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Anfange und Geschichte der Scharfschutzen - Gesellschaft
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Micus |
Foren-Neuling
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Beiträge: 12
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Anmeldedatum: 30.07.2007
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Wohnort: Svitavy
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Anfange und Geschichte der Scharfschutzen - Gesellschaft.
Verfasst am: 02.04.2008, 07:27
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Ich mochte jederman dafur bitten, wer irgendwelche Erinnerungen oder
Kenntnisse uber die Entstehung der Scharfschutzen - Gesellschaft oder ihre
Geschichte hat, dass er die Informationen mir schreibt.
Ich interessiere mich auch fur Geschehen in Fussball, seine Anfange und alles daruber in Zwittau.
Fur jeden Bericht oder Ratschlag bin ich sehr dankbar.
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Thomas |
Moderator
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Beiträge: 1001
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Anmeldedatum: 19.05.2007
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Wohnort: Eßlingen am Neckar
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DSV Zwittau.
Verfasst am: 02.04.2008, 10:34
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Hallo Micus,
Herzlich Willkommen!
Zum Fußball:
In den zwanziger Jahren gründeten junge Männer und begeisterte Anhänger des Fußballsports den DSV Zwittau (Deutscher Sportverein Zwittau), der viele Jahre seine wöchentlichen Fußballwettkämpfe auf dem städtischen Sportplatz beim Schützenhof austrug. Dem rührigen Vereinsvorstand gehörten an: die Zahntechniker Homolatsch, Bohusch Zadina, Emil Pollatschek, Ernst Rauscher und andere. Der Verien trug viele Auswärtsspiele aus und nahm an Meisterschaftskämpfen der mährischen Städte erfolgreich teil, bei denen er von seinen Anhängern begleitet und unterstützt wurde.
Spieler waren: Karl Klima als Torwart, die Brüder Felkl, Otto Heinisch, Otto Kuntscher, Jaschke, Weiß, Oskar Schulz, Ferry Pongraz, Krotzmann, Jokesch, Reimer. Unter dem umsichtigen Vorstand Wilhelm Schornstein geleang es schließlich dem DSV Zwittau in der Nähe des Stauteiches einen eigenen Sportplatz zu errichten.
Bei Bedarf kann ich auch noch zwei Fotos („Zwittauer Fußballer zu Gast in der Zwittauer Patenstadt Grünberg (Schlesien)“ und „Der neu erstellte Sportplatz. Zwittauer Fußballer vor einem Freundschaftsspiel mit dem Verein „Brünner Sportfreunde“ in den 30er Jahren“) einstellen.
Zum Schützenverein:
Der Schützenverein wurde 1767 gegründet. Der 1883 erbaute Schützenhof mit Gastwirtschaft und Garten war Eigentum des Vereines, ging aber 1856 in das Eigentum der Stadt über. Der Schützenhof ist nach 1945 abgerissen worden.
Der Schützenverein pflegte das Schützenwesen, das Scheiben- und Pistolenschießen und kameradschaftliche Geselligkeit. Geschossen wurde mit dem leichten Scheibengewehr von sechs mm Kaliber bis auf eine Entfernung von 150 Metern. Als Vereinsfahne führte der Schützenverein die von den Zwittauer Frauen im Jahre 1848 der Nationalgarde gestiftete prachtvolle Fahne.
Den Abschluß des alljährlich nur während des Sommers abgehaltenen Schieß-Wettbewerbs bildete das Königschießen mit dem feierlichen Schützeneinzug vom Schützenhof in die Stadt, voran die Musikkapelle, ihr folgten der Fahnenträger, der Schützenkönig mit seinen beiden Marschällen, alle in Schützentracht. Die im Zug von zwei Zielern mitgetragene Festscheibe war über einen Meter breit und zwei Meter hoch. Sie war mit einer bildlichen Darstellung eines klassischen Motivs verziert (z. B. „Wilhelm Tell“). Solche Schützentafeln, auf denen die Einschüsse des Königschießens ersichtlich waren, fanden sich in vielen Bürgernhäusern.
Quelle: Heimatbuch Zwittau, Heimatkreis Zwittau im Schönhengster Heimatbund e. V., Göppingen, November 1974
Eine Scharfschützen-Gesellschaft habe ich in diesem Buch nicht gefunden
Mit bestem Gruß
Thomas
Zuletzt bearbeitet von Thomas am 04.04.2008, 18:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Thota |
Moderator
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Beiträge: 918
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Anmeldedatum: 13.06.2007
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Wohnort: Mannheim
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Schützenverein.
Verfasst am: 02.04.2008, 23:21
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Ein kleiner Nachtrag noch:
der Schützenverein wurde von Herrn Johann F. Prokesch gegründet. Er war Stadtschreiber in Zwittau.
Er war zweifelsohne ein Mann von Tatkraft und Energie, den er bemühte sich nicht damit, den Schützenverein ins Leben zu rufen, sondern er schuf demselben im Jahre 1767 auch eine, wenn auch bescheidene Stätte für seine Tätigkeit. Dies verkündet uns eine aus dem Jahre 1767 stammende Gedenkscheibe des Zwittauer Schützenvereines. Dieselbe zeigt uns das bescheidene Schützenheim und oberhalb dessen Eingangstüre die Aufschrift " Erbaut worden durch den wohledlen Herrn Johann Prokisch. "
Daß Herr Proksch unter seinen Zeitgenossen grße Verehrung genoß und daß er selbst ein " Meisterschütze " war, bekundet eine weitere Aufschrift der selben Gedenkscheibe, in welcher es unter anderem heißt:"Welches geschieht in Veneration und zu einer unsterblichen Cron, dem woledlen Herrn Prokisch, dem Schitzenfirst(Schützenfürst), der das Beste in diesem Jahr sechsmal hat gebirst und die Schießstadt hat suntirt, darum ihm alle Ehr gebirt." Und dabei soll es auch bleiben.
Der Text stammt aus dem Buch von Carl Lick (eheamliger Bürgermeister von Zwittau) Zur Geschichte der Stadt Zwittau Seite 202 und 203.
Mit bestem Gruß
Thomas Tast
Mannheim
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